Almwirtschaft und Klimawandel

Der Klimawandel ist in aller Munde und doch bleibt vieles abstrakt. Gerade auf der Alm wirken die Klimaveränderungen viel intensiver und durchdringlicher. In dieser 3tägigen Fortbildung machen wir den Klimawandel vor Ort sicht- & spürbar und setzen die Veränderungen in Beziehung zur traditionellen und aktuellen Almwirtschaft. Am Gramai Hochleger, einem Biodiversitätshotspot im Herzen des Karwendels, finden wir ideale Bedingungen, um Wissen, Praxis und Naturerfahrung zu verbinden und durch unser eigens Handeln Wirkung zu erzeugen. Alles, was du mitbringen musst: Neugier, Trittsicherheit und Offenheit für neue Ideen.

Inhalte

  • Geschichte & Wesen der Almwirtschaft
  • Ökosystemleistungen (z. B. Biodiversität)
  • Alpine Flora & Fauna
  • Geomorphologie, Bodenbildung, Landschaftsbild & Naturereignisse
  • Praxis der Almpflege
  • Klimawandel im alpinen Raum

Methoden

  • Exkursionen & gemeinsames „Landschaft lesen“
  • Forschendes Lernen (Vegetationsaufnahmen, Landnutzungsänderungen)
  • Gespräche am Feuer
  • Erfahrungslernen am Berg
  • Austausch mit Menschen, die etwas zu erzählen haben
  • Gemeinsames Anpacken

Zielgruppe: Von Bergwanderführer*innen bis Klimapädagog*innen

Die Fortbildung richtet sich an:

  • Mitarbeiter*innen von Natur- und Nationalparks, Schutzgebietsbetreuer*innen
  • Bergwanderführer*innen, Naturführer*innen, Klimapädagog*innen
  • Interessierte, die sich persönlich mit dem Thema auseinandersetzen möchten

Organisatorisches

  • 24. bis 26. Juni 2026
  • Max. Teilnehmerzahl: 12 Personen
  • Zugangsvoraussetzungen: keine
  • Kosten: 390 € pro Person (inkl. Unterlagen & Begleitung durch Bergwanderführer; exkl. Übernachtung & Verpflegung)

Hintergrund zur Location

Gramai Hochleger, Hermann Sonntag

Latschenbestände zwischen Almflächen und Felsen, Hermann Sonntag

Kartierung der Artenvielfalt am Gramai Hochleger

Europäische Trollblume, Nicola Funcke

Bergpieper, Volker Saß, naturgucker

Der Gramai Hochleger liegt im Herzen des Karwendels auf 1750m Seehöhe und ist über Pertisau am Achensee erreichbar. Auf dieser Alm wird im Sommer Galtvieh (Jungtiere) gehalten. Die Alm ist wunderbar eingebettet zwischen Hahnenkampl und Sonnjoch und weist eine große Vielfalt an Blütenpflanzen auf. Sie ist der ideale Ort, um Almwirtschaft und Klimawandel zu erfassen. Die Alm verfügt über eine einfache, dem Thema entsprechende, Unterkunft. https://www.karwendel.org/3-gramaialm-hochleger-1756-m/

Kursleitung

Marina Hausberger, MSc
Geografin, Klimapädagogin
Marina ist seit 2014 im Naturpark Karwendel aktiv und hat sich insbesondere im Themenfeld „Almwirtschaft & Naturschutz“ einen breiten Wissensschatz aneignen können, den sie mit viel Einsatz und Leidenschaft gerne weitergibt.

Mag. Hermann Sonntag
Biologe, zertifizierter Naturvermittler, Klimapädagoge
Ist seit mehr als 25 Jahren im Natur- und Klimaschutz tätig und hat sich in seiner Selbständigkeit u.a. auf die Vermittlung von „Biodiversität & Klimawandel“ spezialisiert.
www.sonntagplus.com

Weitere Referent*innen

Michelle Auer, Tiroler Almwirtschaftsverein
Nicola Funcke, Biologie-Studentin
Sepp Rieser, Almbesitzer & Hotelier
N.N., Geologe
Ossi Sauer, Klimapädagoge

Anmeldung & weitere Informationen

Mag. Hermann Sonntag, sonntagplus
Weisstraße 9, 6112 Wattens
+43 664 2041015
hermann@sonntagplus.com<br>www.sonntagplus.com

Zeitraum: 24. bis 26. Juni 2026
Auftraggeber: Eigenregie
In Zusammenarbeit mit: Naturpark Karwendel, phenitus
Ort: Pertisau, Gramai Hochleger
Leistungen: Naturvermittlung

umgesetzte Projekte

  • Tiroler Naturpark Ranger

    Ausbildung zum Tiroler Naturpark-Ranger.
  • Skitourenlenkung Largoz-Voldertal

    Naturraum respektvoll nützen durch gemeinsame Besucherlenkung.
  • Moormodell PEAT 3.0 geht in Serie!

    Unser Moormodell PEAT 3.0 erklärt die Funktion und Bedeutung von Mooren einfach und anschaulich.
  • Museumsführer Holzerhütte Scharnitz

    Praktische Gebrauchsanweisung, Geschichtenheft und Drehbuch in Einem!
  • Die Klimareise wird mobil und flexibel!

    Die Klimareise mit der Welt im Labor kommt jetzt auch in eure Region!
  • Der Weg zur Umsetzung des Managementplan Tiroler Lech

    Wir machen! Managementplan in die Umsetzung bringen.
  • Erklärvideos für die neue Ausstellung im Naturparkhaus Kaunergrat

    Komplexe Zusammenhänge anschaulich erklären.
  • Skitourenlenkung Vitalregion über Innsbruck

    Naturraum respektvoll nützen.
  • Revitalisierung des Alten Gießens in Hinterriß

    Viele kleine Dinge machen, bewirkt auch Großes.
  • Anpacken – das Handbuch für Projekt- und Gruppenleiter*innen

    Für die einen ist es nur ein Handbuch. Für uns die Bibel der Freiwilligenarbeit.
  • Die Klimareise – ein Tag mit guten Aussichten

    Eine anregende Reise von globalen Klimathemen über regionale Auswirkungen zum persönlichen Handlungsspielraum in der eigenen Organisation
  • Renaturierung Ribach

    Umsetzung Managementplan alpine Wildflüsse

    Damit der Plan nicht (nur) „für die Fisch“ ist
  • Kleine Moosjungfer

    Moorrenaturierung und Forschung

    Wenn das Leben in den Mooren zurückkehrt
  • Team Karwendel am Issanger

    Die Freiwilligenplattform Team Karwendel

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
  • Bergsteigerbus in die Eng

    Wandern mit öffentlicher Anreise – der „Wöffi“ war geboren!

    Öffentliche Anreise gewinnt an Bedeutung
  • Führung durch das Museum Holzerhütte

    Interregprojekt „Wege des Holzes“

    Scharnitz auf dem Holzweg
  • Forschung Heuschrecken auf der Schotterbank

    Erfolge messbar machen: Indikatoren etablieren

    Die eigene Arbeit wirkungsvoll auf den Weg bringen
  • Naturparkhaus Hinterriß mit Außengelände

    Oasen der Artenvielfalt

    Chancen müssen genutzt werden
  • Heimat Österreich-Dreh

    Öffentlichkeitsarbeit – wir haben einen Plan!

    Solide Öffentlichkeitsarbeit muss nicht teuer sein
  • Junior Ranger im Moor

    Etablierung der Junior-Ranger

    Gekommen, um zu bleiben
sonntagplus