Bereits die Ausarbeitung eines Managementplans ist trotz professioneller Begleitung mit viel Zeit und Mühen verbunden. Oft ist man dann als Auftraggeber einfach froh, wenn „das Ding“ endlich abgeschlossen ist. Dabei beginnt die eigentliche Arbeit erst danach. Beim Managementplan für alpine Wildflüsse, der in Zusammenarbeit mit Eva Cattoen vom Büro LechtAlps erstellt wurde, gelang der Umgang vom Planen zum Tun sehr gut. Was waren aus unserer Sicht die Erfolgsfaktoren?
Einbindung der Umsetzer*innen, personifizierte Verantwortung
Neben der Einbindung der (regionalen) Akteur*innen, die ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist es von großer Bedeutung, jene Menschen in der eigenen Organisation von Beginn weg zu involvieren, die die empfohlenen Maßnahmen umsetzen werden. Das wird leider oft vergessen und bedeutet im Nachgang viel Übersetzungs- und oft auch Überzeugungsarbeit. Ein zweiter Erfolgsfaktor aus unserer praktischen Erfahrung ist die personifizierte Verantwortung. Was bringt es, fünf oder mehr Organisationen unter eine geplante Maßnahme zu schreiben und dabei ist nicht einmal der Lead festgelegt? Niemand wird sich zuständig fühlen. Im Managementplan alpine Wildflüsse ist es großteils gut gelungen, die Zuständigkeiten zu klären und damit relativ rasch erste Maßnahmen und Projekte umzusetzen.
Immer wieder vorstellen
Ein wichtiger Erfolgsfaktor war auch das Vorstellen des Managementplans bei allen Organisation, die in der Umsetzung relevant sind – von den betroffenen Gemeinden über regionale Interessensvertreter und Nutzergruppen bis zu den entsprechenden Förderstellen, ganz nach dem Motto: „Lieber hört jemand zwei Mal über den Managementplan als kein Mal!“ Du stehst gerade an dem Schritt vom Plan zur Umsetzung und brauchst ein wenig Unterstützung? Dann lass es uns wissen!